Muttertag ist alle Tage …wohl wahr!  

 

Wir sind die Tempeltänzerinnen der Moderne, haben viele Hände, drei Köpfe mindestens, einen Terminkalender, der sich ständig automatisiert und in dem PAUSE nicht vorkommt. Unsere Beine reichen für das Marathontraining normalerweise aus, natürlich ohne Intervalltraining. Was uns aber auszeichnet, ist, dass wir mitten im Gesicht auch die Fähigkeit haben – noch zu lächeln – wenn schon alles buchstäblich den Bach runter geht und den einen wichtigen Satz: „Das kriegen wir schon wieder hin“. Mal ganz ehrlich, für wie viele Probleme reichen diese paar Worte aus, um Zuversicht zu erzeugen?

Muttertag

Unsere s.g. „ Job-Description“ passt mit Sicherheit in kein Bewerbungsfeld und wenn uns der Hausarzt fragt: Haben Sie Stress?“ kann ich von mir aus nur antworten: „Kommt es wohl noch schlimmer, ich denke es ist normal gerade“. Einmal fragte ich mit einer „Großfamilie“ am Haken mit drei kleinen Jungs und kranken Omas und Opas die Ärztin, ob ich auch einmal alleine auf Kur darf. Sie meinte nur: „Weil ich das lächelnd gefragt habe, geht es mir ja noch gut“. Stimmt, die Welt ging eben weiter.
Meine Mutter meint immer: „Der liebe Gott gibt uns nur Päckchen zu tragen, die man schafft“ – wahrscheinlich hat deshalb auch eine Frau den DHL-Paket-Service erfunden.
Aber Mutter hat auch was unglaublich schönes an sich und auch das stimmt. Familie, keine Einsamkeit, Erfolge und das gute Gefühl, man/frau wird gebraucht. Es ist sozusagen auch klar, dass wir aufgrund der vielen Pakete keine Denkschwäche im Alter bekommen oder zumindest ganz spät.
Lassen Sie es sich gut gehen, suchen Sie Ihre Lücken im System für sich selbst und genießen Sie eine Zeit, um die uns andere manchmal beneiden.
 

Schlafen Sie gesund? 

Wenn wir über die Träume vor Corona nachdenken, dann war es für viele von uns das Home-Office.

Viele Vorteile haben wir uns so vorgestellt. Die Kinder wären unter Beobachtung – oder beobachten und fordern uns die Kinder? Regelmäßiges, gesundes Essen wäre rechtzeitig am Tisch, wir würden ja jeden Tag diesen Service bieten. Wer träumte da von Fertigpizza oder Curry-Wurst? Nicht pünktlich nach Hause rennen wie im Büro, noch schnell etwas besorgen und „Hetz-Hetz“, es wäre alles viel viel besser.
Überhaupt Hausaufgabenbetreuung und das Verbot zu „daddeln“ wäre geregelter, und wir wären alle viel glücklicher, strukturierter und so was von gut.
Nun gut, wir sind Zuhause im Home-Office. Die Termine jagen uns nach wie vor im Job und die Ideenschmiede muss auch funktionieren. Abstimmung über Telefon. Mails zigfach mehr untereinander und immer der Satz: „Haben wir uns das so vorgestellt“? Der Sinn, dass wir zeitgleich mit den Kindern arbeiten und diese sehen, dass auch wir was tun, ist ein Trugschluss. Jetzt sind wir ja schon mal da und könnten auf die Kinder schauen, wünschen sich die. Wir natürlich nicht, und so entsteht beim Arbeiten ein permanenter zusätzlicher Druck alles zu schaffen.

Schlafen Sie gesund?

Auch Oma und Opa wollen zumindest ein Ohr, und einkaufen für die beiden steht auch auf dem Programm. Mal ganz schnell hinfahren, geht das ohne schlechtes Gewissen? Alles schaffen wir – wie immer. Auch die Geranien für die Uroma schaffen wir, dank großzügiger noch eingeschobener Lieferung der Gärtnerei. Wir sehen mittlerweile das Büro als einen Ort der Ruhe und Abgeschiedenheit und gar nicht mehr so übel und lachen konnten wir auch mehr miteinander.
Wenn wir einmal schlaflose Nächte hatten, was ja ganz normal ist, meinten wir geschlossen mit Home-Office wird das besser. Wir suchen aktuell diejenige von uns, die diese positiven Erfahrungen macht.
Uns hilft der Spruch – es ist so wie es ist – auch in Zeiten von Corona und was danach kommt, das können wir Ihnen berichten, wenn wir wieder alle im Büro sind – und darauf freuen wir uns schon sehr.
Schlafen Sie gesund bis dahin, mit etwas mehr Sport, etwas mehr Ruhe, der richtigen Matratze, dem besten Kopfkissen, der leichten Zudecke, der richtigen Zimmertemperatur. Ein kleiner Anstupser wäre laut Kollegin Baldrian oder ein Schlaftee, einfach mal nichts denken, wenn das nur ginge. Sie hören von uns.