Fränkisch von Sandra Schmidt

Bis mer endli fodd kummd….

FRÄNKISCH

fraenkisch


So, edz hamms die massdn widder gschaffd, dä Urlaub iss rum, dä Olldooch hadd uns widder. Edz derfmer zum Glick widder in unser Ärbäd und die Kinner in ihr Schull.

Ja, su a Urlaub iss scho schäi, dess ganze Joar freisdi drauf und in die letzdn Wochn dervur wärn die Dooch rickwärds zälld, bissmer dann endli fodd därf. Obber an Stress haddmer a dervur – odder?

Dou iss z. B. dä Gaddn, der sei bläids Unkraud zaichd, als obber soong mächerd „Drau diech und foahr fodd, dann wärsd scho seeng, wossd derfo hassd.“
Alzo, woss machd mer? Naa, mer stornierd ned sein Urlaub – mer krabbld am Wochnend im Gaddn und aff die Pflasder umer­nander und zäichd a jeds Bidzerla vo dem Zeich raus – dass a jo olles schäi ausschaud – wemmer dann ned derhamm iss – fier di andern Leid quasi!
Däi laafn dann verbei und denkn si: „Mei, iss dess a scheener Gaddn, dou sichsd ja ka Fidzerla Unkraud!“
Obber wissn´s, dess härd ja kanner, wall kanns derhamm iss!

Die ledzdn drei Dooch, bevurs dann endli in die wohlverdiendn Ferien gäid, braicherd mer eignli scho Urlaub vurm Urlaub – wall, die Wohnung muss nu budzd wärn, dä Kühlschrank iss vull – dou brauchd mer a nu sei Zeid, bissmer dess olles raus gessn had, die Beddn mäin olle nummoll gwaschn wärn und des Kuffer backn gäid lous. Ja und dä Hund gräichd a sei eichna Reisedaschn. Dess iss unglaublich, woss a Hund olles brauchd!

Wenns dann endli suweid iss und dä Abreisedooch iss dou, wern die Kuffer schnell ins Audo neigschlichd, dä Vadder schreid zur Fraa: „Hassd unsere Impfausweise derbei?“ Die Mudder backd nu schnell dess Marmerladnglos vom Friestick ei, während die neunjähriche Dochder scho im Audo hockd und froochd: „Wann semmern endli dou?“

Endli hockns olle drin – dä Vadder fährd lous, die Mudder schreid scho in dä nächsdn Ordschaffd: „Iech glaab, mier homm woss vergessn!“ Dä Vadder schaud in Rückspiegl und sachd: „Dou kummder gloffn! Edz hommer olles!“ Alzo schnell in Hund nu eibackd und endli in Urlaub!

©Sandra Schmidt, Redaktion Blauer Kurier

Old odder ned old – wäi´s hold grod bassd

Wiss´n Sie, wäi old Sie senn?

fraenkisch


Su gfühlsmäßich? Bei mir iss dess immer abhängich vom Dooch – und es weichd manchmol gschaid vo demm Dadum ab, dess wou in meim Ausweis stäid. Mondooch binni komischerweis immer älder als Freidooch. Ab Freidooch iss dann schlochordich besser.

Iech bin edz obber a in am Older – Mitte 40 – woui spondan endscheidn kann, obbi old sei will odder ned. Dess kummd quasi immer drauf oh, ob dess, wossi vur hobb, schäi iss odder grenzwerdich bläid: Eikaafn z. B.: Erschd, olles zammsoung – dann nei in Woong – dann nauf affs Band – zoohln – nei in Woong – naus zum Audo – nei ins Audo – hamfohrn – naus ausn Audo – in die Kichn droogn – und olles widder ausrahma – dess senn elf Schridd! Na, dess mou i ned hoom!

Obber wenns dann hold widder amol sa muss, zäichi dess Kubfdäichla und in Schäzzer vo meiner Oma oh, hull mei Audo aus dä Garaasch und fohr zu unsern Subbermarkd. Doddn gäii dann nei und haadsch a weng desoriendierd mid su olde Schlabbn aus´n Gebrauchdwornhuf zum Verkäifer. Der kummd glei grennd, wenner mi sichd und huld si mei Lisdn, wou drauf stäid, wossi olles brauch – und mein Geldbeidl. Obber irgndwoss had der mid seine Aung, waller immer su komisch schaud, wenner miech sichd…

Iech wadd dann immer drassn bam Bäcker und drink in der Zeid ann Kaffee, bis der olles zammgsouchd had. Wenner dann ferdi iss und rauskummd, wärds mer nu ins Audo gloodn – und scho hobbi mer SIEM vo insgesamd ELF Schridde – gschboord!
Wäi i dann widder amol doddn woar – im aldbekanndn Outfid – woars ollerdings bläid, wall dou grod mei Freindi an mir vorbeigloffn iss und miech middn in meiner schauspielerischn Dädichkeid – derwischd had. Dann hads nodierli laud gschria – dass a glei dä Verkaifer und dä ganze Loodn keerd had – worum iech die Woar vo meiner Oma ozäich und dassi miech gorned su verstelln brauch, wall i vo Nadur aus scho su old ausschau! Iss doch a Frechheid, odder?

Vur lauder Grand hobbi dem Verkäifer gsachd, dassi däi Fraa scho kenn – däi machd dess nemli immer su, wenns´rer im Heim langweili iss. Zu dritt hommsis dann aus´n Loodn zuung – däi had si fei ganz schee gwehrd – und vurm Heim widder ausgsedzd.

Zum Glick had dä Verkaifer mier glabbd – und mei nächsder Einkauf woar gsicherd!

©Sandra Schmidt, Redaktion Blauer Kurier

Vom Budderzeich und andre Blädzli..

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Wenn dess erschde Advendslichdla brennd, gäid di Vurweihnachdszeid lous. Und dann hassds, fiern bundna Kranz die o-gstaubde Deko vom ledzdn Joar hersoung. Woss mer ollerdings vurher scho machn sollerd, dess iss Blädzli backn! Woss iss´n dess sunsd fier a Advend, wenn´s Nammidooch zum Kaffee kanne Blädzli gidd?

Am besdn schreim´s glei Ihr Lisdn fier die Zudadn. Obber vergessn´s ned die Budzmiddl fiers Kichn rauswischn. Mier derhamm braung dess immer nach´n Backn. Ich kann Ihna gorned soong, wäi dess ganze Mehl immer in die Sofaridzn vo dä Eckbänk oder aff´n Buudn kummd – ich hobb nu nie am Sofa odder Buudn mei Budderzeich ausgrolld…

Ich kann Ihna soong, wenn mier derhamm backn, dann wärd erschd amol drieber diskudierd, welche Blädzli… Der a will däi, dä andre die annern, dä nächsde will olle! Olle, aus meim Bouch! Und dess senn fei 114 Soddn! Wenni däi olle machen sollerd, mäisserd die Vurweihnachdszeid scho im April o-fanga! Und dann kenndi´s woahrscheinli im Oktober nemmer seeng und däd jedn, der ann unserm Haus vorbeiläffd, a Bäckla nouch-schmassn, blouss dass wech senn…

Heier wollmer drei Soddn machen; o-gfangd mid´n Budderzeich, wie immer in Herz- und Bananenform – schaud zumindesd su aus. Ja, Sie lachn – obber unser Verwandtschafd gräichd jeds Joahr an roudn Kubf, wenni däi Bananablädzli am Heilich Ohmd affn Diesch hieleech. Die senn dann am Schbidzla aweng mid Schokloud u-gschmierd und dess schaud echd schäi aus. Ledzdes Joahr had mei Moo gsachd, ich soll meine Ausstecher des nächsde Mol hold nemmer bei dä Uhses Beate bstelln – obber di edzin bleim, dess iss mier woschd! Kann iech doch nix derfier, wenn däi olle ka Obsd meeng!

Vur lauder Grand hobbi dem Verkäifer gsachd, dassi däi Fraa scho kenn – däi machd dess nemli immer su, wenns´rer im Heim langweili iss. Zu dritt hommsis dann aus´n Loodn zuung – däi had si fei ganz schee gwehrd – und vurm Heim widder ausgsedzd.

Die zweide Soddn senn Lebkoung und di dridde häddn eingli Nussblädzli wärn solln, obber däi ganzn Niss, wou unser Nussbamm heier kappd hadd, hulld si scho seid Wochn a Eichhärnla aus unsern Stodl raus… Obber Nussblädzli und andre goude Soddn gidds ja a ba unsre Bäcker im Landkreis, garandierd lecker und mid Liebe gmachd!

©Sandra Schmidt, Redaktion Blauer Kurier

A Dassn Dee

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Ich hock wie jede Wochn in meim Stammcafe, mit meiner bestn Freindi und aaner Dassn Dee. Draußn vur die Fenster iss olles nu entspannd; iebern Parkplatz rennd alla dä verschlofne Praktikant Jede Woch zur gleichn Zeit kummt a Moo gfohrn und steichd aus und huld dann aus´m Kufferraum sein Rollador langsam raus. Der hat bestimmt a Fraa derhamm die nemmer richdi kann und a er selber – kammer seeng hat kann gsundn Gang.

Geengieber in der Metzgerei kafft a Fraa scho ei, in Moo hat´s draußn o-bundn, der Hund, der derf mit nei. Bei su am Reeng will werkli kanns freiwillich naus aff´d Strass in der gleichn Zeit – wärd vur dem Metzger dä Moo ganz pidscherdnass. Draußn gäid a gschaider Wind, der machd vielleicht an Lärm; aff amol fläichd an unser Fenster a roudweiss-gstreifter Schärm.

Dann wehts´n weiter iebern Platz und vurm Metzger greiz und quer, der durchnässte Moo dodd schreit: „Edz, wou i nass bin, kummst derher!“ Mier hockn a nach zwaa, drei Stundn immer nu beim Dee; kumma pfahlgrod dreizehn Damen zum Frühstück ins Cafe. B´stellt homms dreizenn Frühstücke und glei vier Kanna Kaffee, die Rouh iss glei zur Dier hind naus, mir kennas goud versteh. Drauß – versteckt bam Müllcontainer sammlt aaner Flaschn und stopft si olle – wechern Pfand in sei gflickde Daschn.

Aff´n Parkplatz fährd a groußer Schliedn in a Lückn nei, dou wärd vill Geld fiers Audo zohld und Billichbroudwäschd kaafn´s ei. Zum Glück wass kanner su genau, woss dess Leem nu fier uns schreibt; die Gschichdn ändern si oft schnell blouß die Erinnerung, die bleibt. Wemmer mit offne Aung rumschaud, sicht´mer ollrerhand; in Reichtum und die Armutsgrenz, Gsundheit, Krankheit, Neid und Dank.!

©Sandra Schmidt, Redaktion Blauer Kurier

In fünf Sekunden auf die Zugspitze von Sandra Schmidt



Am Sonntagmorgen saß ich mit meiner Familie am Frühstückstisch. Unsere Tochter erzählte auf einmal, dass es doch cool wäre, wenn man sich mal eben zur Freundin „beamen“ könnte. „Ja!“, meinte ich, „dann wäre ich jetzt mal eben in Tirol, wo wir am Vortag noch waren!“ Eine tolle Vorstellung, oder?
Wenn wir uns alle in die Arbeit teleportieren könnten, gäbe es keine Autoindustrie mehr und keine Disskussion über Spritpreise! Auch vor den Schulen wären morgens alle Parkplätze frei!

Flughäfen wären Geschichte, auch die Bahn und Busgesellschaften… Die Straßen wären überflüssig und wir hätten mehr Grünfläche!
Wir könnten viel länger schlafen! Eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn aufstehen, würde völlig reichen – Frühstück und ab ins Büro! Im Gegenzug würde auch der Chef den Fortschritt nutzen und vielleicht plötzlich mal in Ihrem Wohnzimmer stehen, um Ihnen noch eine wichtige Mitteilung persönlich zu übermitteln. Wir können nur hoffen, dass Bäder ausgeschlossen sind – in der Teleportation.
Wir würden uns auch eine Menge Zeit sparen, auf dem Weg nach Hause – wobei man dann von „Weg“ ja nicht mehr sprechen könnte. Und ja, es gäbe auch keine Ausreden mehr von wegen: „Die Bahn kam zu spät!“, sondern eher: „Akku im Beamer war leer!“ Die Jugend wächst dann bereits damit auf, während die Älteren von Autos und Flugzeugen sprechen und sich erinnern, wie es mal war, als man 9 Stunden im Flieger saß, um nach Kuba zu kommen. Das Kofferproblem wäre dann wahrscheinlich auch behoben. Haben Sie Freunde im Ausland? Auch das wäre keine Hürde mehr, man könnte sich überall und kurzfristig treffen! Sogar am Gipfelkreuz – den Gedanken sollten nur nicht viele gleichzeitig haben, sonst wird’s eng da oben…

Leider würde das Teleportieren nicht nur Vorteile bringen. Es erspart uns z. B. nicht die Wartezeit bei Ämtern oder an der Kasse. Man könnte sich zwar von ganz hinten nach ganz vorne beamen, aber ich gehe davon aus, dann wären wir alle vorne! Oder stellen Sie sich vor, Sie möchten sich abends mit ihren Freunden treffen, alle sind schon da, nur Sie stehen noch in Unterwäsche daheim vor dem Schrank und suchen sich gerade ihr Outfit aus.
Der Partner/die Partnerin sitzt im Wohnzimmer und verwechselt die Fernbedienung mit dem „Beamer“. Gerade noch im Schlafzimmer – jetzt mit „Schlüpper“ in der Kneipe! Keine schöne Vorstellung, oder?
Zurück in der Realität, liebe Leser/innen! Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche und planen Sie genug Zeit ein, um an Ihre Ziele zu kommen!

Text & Foto: ©Sandra Schmidt, Redaktion Blauer Kurier

Die Zeit  Sandra Schmidt

Gedicht

lenkt unser Leben,
sie kann nehmen und auch geben,
sie weckt uns und sie lässt uns ruhn,
regelt den Tag, lenkt unser Tun.
Sie hilft uns, Schönes zu erleben,
lässt uns im siebten Himmel schweben;
zeigt uns, wie wertvoll sie sein kann
und auch wie kurz – dann und wann.

Die Zeit, sie wurde uns gegeben
für ein hoffentlich sehr langes Leben.
Doch sagt sie nicht, wie lang sie bleibt
und wir denken – wir hätten ewig Zeit.
Sie ist bei uns – jeden Moment,
sie ist wertvoll, wichtig – ein Geschenk.

Doch würden wir sie gern ab und an,
nochmal auf Anfang drehn, um dann:
Besond´res nochmal zu erleben,
gemachte Fehler zu beheben,
verlorene Menschen wiederzusehn,
mit ihnen ein paar Schritte gehn,
um ihnen noch einmal zu sagen,
wir gern wir sie doch haben.

Drum achte und liebe, was noch besteht,
sonst ist es irgendwann zu spät.
Genießen wir die gegebene Zeit,
denn wir wissen nicht, wie lang sie bleibt.

von Redakteurin Sandra Schmidt


Fränkische Vorsätze  Sandra Schmidt

Gedicht

Bei Vorsätz, dou iss der Gedanke:
däi brauch mer net – mer iss ja Franke,
doch werd dann doch nu ieberleechd
und dess, woss jeder macht, gepflechd,
Vorsätz wern gsachd, zumindest aaner,
und wemmer´s ned macht, wass ja kaaner.

Die Weihnachtsplätzli nu goar essn,
a die Lebkoung ned vergessn,
öfters mol mi´n Fohrrod fohrn,
fier´s nächste Heizöl edz scho spoorn.
Ab und zu mol Zeit sich nemma
und net blouss umernander renna.
Unter´m Bett in Staab rauswischn,
im Koung a Canabis nei-mischn,
Briefkastn und Hausdier putzn,
bamm Hund die Häärli widder stutzn.

Ab und zu affs Sofa haua
und a scheene Schnulzn schaua.
Arzttermine bsorng beizeiten,
nemmer mid´n Nachbern streitn,
im Keller drund des Zeich aufrahma,
blouss nu vo schäine Zeitn drahma.
Ab und zu an andre denken
und die eigna Zeit herschenkn.

Soongs nie, Sie wolln Gewicht verliern,
wall – dou kanni Ihna garantiern,
schaut jeder aff Ihrn Bauch ganz schnell
und sachd: „Woar nix mid´n Vorsatz, gell?“
Lieber woss, woss kanner sichd,
wall dann machd mer´s hold – odder a nid!
Ihnen allen ein gesundes und humorvolles neues Jahr

von Redakteurin Sandra Schmidt


von Sandra Schmidt

Woss wär des Leem ohne…


Sandra Schmidt

Beim Duschn macht´s su mancher Mensch
und a recht gern im Bett,
unabhängich vo ihr´m Older,
machn´s manche im Duett.
Beim Autofohrn und in der Kichn,
beim Spazierngeh und beim Wandern,
odder drauß im Wold beim scheena Weeder,
mit dem einen oder andern.
Manch aaner trifft si dann und wann
zu dritt, zu zehnt, zu zweit,
dann werd midnander rumprobierd
und jeder hat sei Freid.
In der Boodwanna iss a ganz schee,
mit Kopfhörer im Ohr
und andre Leid, die singa gern,
in ah´m gmischd´n Chor.
Egol, wie uns Musik erreicht,
Singa, Tanzn, MP3,
Musik iss fier an jedn Mensch
wäi a wirksame Arznei.
Sie öffnet unser Seele,
hilft uns bei Trauer odder Wut,
verbindet Menschn mitanander,
macht glücklich und doud gut.



SandraSchmidt

Hör auf dein Gefühl… von Sandra Schmidt

…damit du nicht die Freude verlierst

Gefühle – sie begleiten uns unser Leben lang und geben uns einen ehrlichen Blick auf unsere Seele. Wenn wir ein Glücksgefühl empfinden, bei besonderen Erlebnissen, Treffen mit Freunden, Urlaub oder einen freien Tag, dann lachen wir oder weinen vor Freude – es geht uns gut und wir lieben das Leben.
Unangenehme Aufgaben, belastende Gedanken, schlimme Ereignisse oder Verluste zeigen uns unsere Gefühle ebenfalls deutlich: wir weinen, sehen oft keinen Ausweg und hoffen, dass es uns bald wieder besser geht, oder wir besser damit umgehen können. Dass wir hier unseren Gefühlen freien Lauf lassen, ist gut und wichtig. Gefühle zeigen anderen, wie es uns geht. Der uns bekannte Satz „Hör auf dein Gefühl“ ist leicht gesagt, doch können wir im Leben immer auf das hören, was wir fühlen und dem nachgeben?
Das Leben ist durchgetaktet, von klein auf bis ins hohe Alter. Pflichten, Termine und der Blick auf die Uhr ist unsere tägliche Aufgabe und das Gefühl muss oft hinten angestellt werden.
Was wäre denn, wenn jeder nur noch auf sein Gefühl hören würde? Die Arbeitsplätze wären wohl meist unbesetzt und die Cafes voll, oder? Aber wer bringt den Gästen den Kaffee, wenn auch diese Mitarbeiter auf ihre Gefühle hören würden? Die Welt würde aus den Fugen geraten… und die Gefühle der Menschen würden somit wieder umschlagen ins Negative.
Aber damit unser Leben nicht aus den Fugen gerät, müssen wir ein gesundes Mittelmaß finden, denn durch schlechte Gefühle lernt man die guten mehr zu schätzen und manches nicht so Schöne ist nötig, damit wir das Schöne genießen können. Für unsere Gesundheit ist es aber wichtig, das eigene Gefühl nicht zu oft zu ignorieren und rechtzeitig die Notbremse zu ziehen, wenn wir fühlen, dass wir aus dem Gleichgewicht geraten.
Sonst wird aus einem genervten Gefühl, ein trauriges und aus diesem ein belastendes und langanhaltendes, bedrückendes Gefühl und hier endet es dann oftmals in einer psychischen Erkrankung. Darum hör auf dein Gefühl und gönne dir rechtzeitig Auszeiten, wenn du merkst, dass du das Gefühl der Freude verlierst.