Im Gespäch mit Herrn Meinert, der Kindern… 

…den Umgang mit dem HUND in Schulen lehrt

Herr Meinert vom Mensch und Hund Zentrum zu Besuch in der Schule. Kinder und Angst vor Hunden – wie kann man dem begegnen und Ängste abbauen?
Die Kinder durften uns ihre Erfahrungen mit Hunden schildern. Durch den Hundedummy war es uns möglich Situationen mit den Kindern durchzuarbeiten. Auch Situationen die mit einem richtigen Hund so nicht möglich gewesen wären. Woher kommt die Angst des Kindes? Vielleicht durch Erwachsene, welche selbst Angst bzw. schlechte Erfahrungen mit Hunden hatten. Auch durch Märchen oder andere Überlieferungen (z. B. „Der Wolf und die Sieben Geißlein“)? Leider war es für die Lehrerin und uns sehr erschreckend, dass viele Kinder nicht sehr schöne Erfahrungen mit Hunden hatten und die Erwachsenen diese Situationen verharmlost haben. Wie lernt man Kindern den respektvollen Umgang mit Hunde?
In dem sie den Hund verstehen können, wie ein Hund wirklich funktioniert. Durch spielerische Übungen mit den Kindern (Hundedummy und den Kindern untereinander), Erklären der Körpersprache und daraus besseres Verstehen der einzelnen Körperbewegungen. (Schwanzwendeln ist keine Freude, alte Weisheit).
Den Hundebesitzer immer fragen ob man den Hund anfassen darf.
WIE der Hund angefasst werden sollte, ist ein wichtiger Hinweis für die Kinder (nicht überbeugen = Bedrohung; nicht „menschlich umarmen“= Einschränkung;nicht von oben über den Kopf streicheln=Einschränkung der Sinnesorgane)

Mensch und Kind

Bewertung der Schüler, Original Text:
Liebe Familie Meinert,
noch einmal vielen Dank für euren Besuch vor den Faschingsferien. Die Kinder haben aus den Schulstunden mit euch Experten sehr viel mitnehmen können.
+ Die Schülerinnen und Schüler waren von dem Hundedummy begeistert. Mit seiner Hilfe konnte sehr gut veranschaulicht werden, wie sie sich einem fremden Hund in Absprache mit dem Besitzer nähern sollten.
+ Wertvoll war außerdem, dass ihr die Sicht des Hundes immer wieder thematisiert habt. Vielen Kindern war nicht bewusst, wie ein Hund das Verhalten des menschlichen Gegenübers wahrnimmt (Beute? Neugierde? Bedrohung?)
Ein Dankeschön soll ich auch von den Kindern ausrichten. Ihr seid so verständnisvoll auf die Ängste vor Hunden eingegangen. Ich glaube auch, dass sie sich jetzt auch eher trauen, Unsicherheiten mit ihren Eltern oder Freunden zu kommunizieren, weil sie verstanden haben, dass ein ‚Zwicken‘ nichts Harmloses ist.
+ Die Regeln fand die 3f sehr toll, da bildlich dargestellt und einfach zu verstehen. Unser Fazit: Noch mehr auf die Prävention vor der Anschaffung eines Hundes einzugehen bzw. Kurse für Kinder und deren Eltern im Umgang mit dem Hund zu fokussieren. Auch in den Unterricht vielmehr mit ein fließen lassen.

 
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Glück im Unglück  Sandra Schmidt

Ich bin ganz früh schon abgehoben
und mit Freude losgeflogen.
Der Frühling hat mich angelacht
und auch sehr neugierig gemacht.
Jetzt war es endlich wieder da,
das neuerweckte Bienenjahr;
wo wir Bienen ganz geschwind
beim Sammeln und Bestäuben sind.
Was hat die Königin mir beigebracht?
Flieg vorsichtig, gib auf Dich Acht.
Vögeln, Fröschen und auch Spinnen,
kannst Du manchmal nicht entrinnen.
Viele Menschen, lass Dir sagen,
wollen Dich so nah nicht haben.
Manche Kinder haben Angst,
flieg auf Abstand – wenn Du kannst.
Hoch über Wälder und auch Wiesen,
konnte ich nun den Tag geniessen.
Ich sah Vögel und Insekten flitzen,
Menschen am Balkon rumsitzen.
Irgendwann hab ich pausiert
und dabei ist es dann passiert.
Die Schale Wasser, die dort stand
gefüllt – bestimmt von Menschenhand

Es lockte mich der Wasserschimmer,
ich merkte schnell – ich bin kein Schwimmer.
Es ging so schnell, was dann geschah,
die Schale wurde zur Gefahr.
Fürs Wasser war ich viel zu schwer,
ich sank zu Boden – immer mehr.
Die Kräfte drohten, bald zu schwinden
hier würde mich wohl niemand finden.
Irgendwann sah ich ein Geäst,
mit letzter Kraft hielt ich mich fest.
Der Mensch, der mich gefunden hat,
zog mich raus – das war echt knapp.
Er legte mich gleich in die Sonne,
damit ich Wärme abbekomme.
Ich konnte nicht mal flüchten, klar,
so nass und kraftlos, wie ich war.
Als die Sonne unterging,
die Wärme somit rasch verging,
hab ich den Bienenstock vermisst
weils da so kuschlig warm drin ist.
Das hat wohl auch mein Mensch gedacht,
und mir ein warmes Bett gemacht.
Er sagte: -„Du schläfst heut im Haus,
und morgen siehts ganz anders aus.“

Welch ein Glück, am nächsten Morgen,
waren sie kleiner, meine Sorgen.
Denn ich war immer noch am Leben,
konnte sogar die Flügel heben.
Doch fehlte mir noch Energie,
ein Mädchen hatte die Idee;
„Ich misch Dir einen Zaubersaft,
er wird Dir helfen, gibt Dir Kraft.“
Zuckerwasser gab sie mir;
das war mein Lebenselexir.
Von nun an ging es Stück für Stück,
in meine Bienenwelt zurück.
Ich durfte raus, aus dem Karton,
und auf den sonnigen Balkon.
Nach einer kurzen Fotopause,
hob ich ab – und flog nach Hause.

Geschrieben von Sandra Schmidt
 
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